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Der Landkreis Karlsruhe legt den Grundstein für den Neubau auf dem Landratsamt-Areal

Der offizielle Baubeschluss des Kreistags, eine Majolika-Kachel aus dem Kasino des vormaligen Badenwerkgebäudes, eine Tageszeitung sowie weitere Erinnerungsstücke sind für die Zukunft konserviert. Der Landkreis Karlsruhe hat am Freitag, 12. April, auf seinem Areal am Ettlinger-Tor-Platz den Grundstein für das zukünftige Neubau-Ensemble gesetzt. Gemeinsam legten Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Architekt Prof. Jens Wittfoht, Gemeindetags-Präsident Steffen Jäger sowie als geistliche Vertreter Dekan Hubert Streckert und der stellvertretende Dekan Matthias Boch symbolische Gegenstände in die Aluminium-Box. Diese wird als Grundstein an sichtbarer Stelle im Neubau wiederzufinden sein. Mit dem Festakt beging der Landkreis einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum künftigen Verwaltungsgebäude.

„Nach dem Baubeschluss des Kreistags im vergangenen Herbst und der Übergabe der Baugenehmigung im März 2024 durch die Stadt Karlsruhe haben wir heute einen nächsten großen Meilenstein erreicht“, betonte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Er nutzte die Gelegenheit und gab Einblicke in den aktuellen Baufortschritt. Die Baugrube für den Nebenbau ist fast vollständig ausgehoben, die Abbrucharbeiten am Hochhaus gehen voran. Im Laufe des Jahres wird das markante Gebäude abgetragen. „Aber auch um die Baustelle herum, ist viel passiert. Mit unserem Bauzaun schützen wir Passantinnen und Passanten nicht nur vor Lärm und Schutz, sondern bieten auch neue Zugangsmöglichkeiten für Informationen an“, ergänzt der Landrat. Neben der Gestaltung selbst, die bereits Kernthemen des Landratsamtes anspricht und in verschiedenen Sprachen anzeigt, sind größere Informationstafeln und „Gucklöcher“ als Einblick in die Baustelle angebracht worden. „Die hohe Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit über unser Neubau-Projekt ist uns auch im weiteren Verlauf ein Anliegen“, sagt er.

Dank drückte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel auch erneut gegenüber der Stadt Karlsruhe aus, das gute Miteinander setze sich auch im Projekt fort. „Wir wollten hier mit einem Hochpunkt an die Tradition des Standortes anknüpfen und gleichzeitig Mehrwerte schaffen. Ich bin überzeugt, dass das gelingen wird, sowohl im Gebäude und bei den durchgrünten Freiflächen“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

„Mit seinem Konstruktionsprinzip als Holzhybrid entspricht der Neubau den Anforderungen, die an ein zeitgemäßes, ökologisch ausgewogenes Gebäude gestellt werden“, erklärt Architekt Prof. Jens Wittfoht zu den Neubau-Plänen.„Das neue Landratsamt mit seinen vielfältigen Nutzungsangeboten im Innen- und Außenraum wird nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für die Stadtgesellschaft, zu einem wertvollen, identitätsstiftenden Begegnungsort.“

Das Dienstleistungs- und Schulungszentrum wird künftig auf 63.000 Quadratmetern Platz für rund 2.000 Mitarbeitende bieten. Zusätzlich wird neben einer Kindertagesstätte und einer betrieblichen Arztpraxis auch die Bäckerei „Laib und Leben“ einziehen. Der Landkreis Karlsruhe wird nicht der einzige Eigentümer auf dem Areal bleiben. Der Gemeindetag Baden-Württemberg wird nicht nur als Nutzer sondern mit seiner Verwaltungsschule auch als Miteigentümer einziehen. Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, erklärt: „Die Grundsteinlegung ist ein wichtiger Meilenstein für den Gemeindetag und seine Verwaltungsschule. Denn wir wollen damit auch den Grundstein für eine zukunftsfähige Aus-, Fort- und Weiterbildung im öffentlichen Sektor legen und so die bereits mehr als 60-jährige Erfolgsgeschichte unserer Verwaltungsschule am traditionellen Standort in Karlsruhe fortführen. Ich danke unseren Mitgliedskommunen und unseren Gremien, die mit ihren Beschlüssen dieses Projekt ermöglicht haben. Ein besonderer Dank geht dann an den Landkreis Karlsruhe und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel mit seinem Team, dem Kreistag und allen weiteren Partnern und Akteuren für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf der ersten wichtigen Etappe.“